Der weibliche Weg der Heilung

„Im Rhythmus deiner Entwicklung nimmt auch die heilsame Energie, die durch dich fließt, zu.

Heilende Hände sind ein Nebeneffekt des Tanzes. Weil durch die ganzheitlichen Bewegungsabläufe der Energiefluss im Körper angeregt wird.“ Sacred Woman

Nun tanze ich schon seit mehr als zwanzig Jahren die 5Rhythmen® und lerne mich immer besser kennen. 

Tanz ist zu meiner Medizin geworden, die mir wie mütterliche Liebe heilsame Veränderungen bringt. 

Manchmal muss ich mich durch Blockaden hindurchbewegen. Ein anderes Mal bin ich langsam, manchmal eckig. Nie ist es gleich, sowie kein Tag dem anderen gleicht. Ich bin feinfühlig geworden, spüre mehr und erfahre, wie Heilung möglich ist. 

Alles fängt mit dem Flowing an und hier verbinde ich mich mit Mutter Erde: Erde mich, verbinde mich mit dem Gewebe des Lebens, und nähre mich. 

Heilung beginnt immer bei uns selbst. 

Heilung bedarf des Wahrnehmens, Fühlens und Annehmens. 

Entgegen der landläufigen Meinung kann Heilung nicht von außen geschehen, und ohne den Bezug zu Körper, Geist und Seele bleibt sie reine Unterdrückung von Symptomen. 

Symptome sind wichtige Signale. Wenn sie im Körper auftauchen, wollen sie uns darauf hinweisen, dass wir uns Selbst verloren haben. 

Doch was ist dieses Selbst eigentlich. 

Gefangen im ICH, im Handeln und Erreichen ist das Selbst unsichtbar. 

In der Welle der 5Rhythmen® gibt es diesen wundervollen Moment, der Moment nach dem Chaos, wo wir unserem Selbst begegnen können. Wir haben uns im Chaos gereinigt und genau jetzt zeigt sich unser wahres Selbst. Wenn wir es lassen. Denn zumeist, ich sehe das bei den waves, wird genau dieser Moment verpasst. Verschwitzt und aus der Puste, wird die Tanzfläche verlassen, um sich auszuruhen, etwas zu trinken. 

Und das ist kein Zufall: Denn es kann erschreckend sein, die Intensität dieses Moments zu spüren. Sie ist ursprünglich und verletzlich zugleich. Ähnlich wie der Moment des bewussten Impulses der Heilung. Weiblich ist er, weil wir uns damit weiter bewegen – wie Mutter Erde. Sie unterbricht ihren Lauf niemals. Mit der Beständigkeit einer guten Mutter geht sie durch die Phasen, des Erblühens und Vergehens. Ein vollendeter Energiefluss. 

Wie beim Tanzen nach dem Chaos wird der Fluss der Heilung von uns unterbrochen.

Wann und wodurch? Es gibt viele Gründe, die wir alle schon einmal gehört haben.

Für mich beginnt Heilung auf der Seelenebene. 

Vor Kurzem fragte ich mich. Warum habe ich so eine Sehnsucht nach dem Meer?

Die Antwort: Meine Seele will tanzen, am liebsten am Meer. 

Was war geschehen, dass die Sehnsucht so übermächtig wurde?

Ich hatte mich Selbst verlassen. War im Tun gefangen, anstatt dem Fluss meiner Seele zu folgen. 

Ganz deutlich konnte ich spüren, wie sich eine Erkältung anzuschleichen versuchte. 

Stopp! Jetzt fahre ich ans Meer. Ich habe den Impuls verstanden. 

Doch damit war es noch nicht getan. Diese kleine Stippvisite hatte den Modus, in dem ich war, noch nicht verändert. Es wurde mir bewusst, etwas läuft komplett schief.

Staccato- Termine. Festhalten. Weitermachen. Und immer wieder neue Gedankenimpulse, die zur Umsetzung drängen. Was treibt mich an? Bin ich eine Getriebene? 

Gründe gibt es genügend. Materielle Gründe. Wichtige Gründe. 

Verhaltensmuster, Glaubenssätze, wie der, dass ich immer tun muss, wollen angeschaut, gefühlt und erlöst werden. 

Heilung verläuft in Wellen und hört niemals auf. Manchmal sanft, manchmal steil. 

Und immer im Energie – Fluss.

Aus den Tiefen des Unbewussten steigen Erkenntnisse auf, die übersetzt werden wollen. 

Symbole im Traum oder Zeichen in der Natur. Alles verbunden mit Gefühlen. Die Gefühle leiten uns auf dem Weg der Heilung, indem wir unserem Herzen folgen, erfahren wir Weite und Liebe für uns und unser Umfeld. 

2 Kommentare zu „Der weibliche Weg der Heilung“

  1. Dorothée Reuther

    Liebe Iris, dein Text berührt mich so sehr. Danke dafür.
    Mein Grundrhythmus ist flowing, und damit der Rhythmus von Mutter Erde 💚 das habe ich dadurch nochmal verstanden.
    Dorothée

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